Hochdruckreiniger im Test: Nur 4 von 13 Reinigern sind gut | Stiftung Warentest

2022-08-19 21:44:24 By : Mr. Potter Li

Hoch­druck­reiniger sollen den Schmutz ums Haus kraft­voll beseitigen. Die Stiftung Warentest hat Hoch­druck­reiniger getestet. Nur 4 von 13 Reinigern meisterten dabei die Aufgabe gut. Im Test waren Hoch­druck­reiniger zu Preisen von 99 bis 570 Euro. Selbst auf bekannte Marken wie Kärcher, Nilfisk oder Stihl ist nicht immer Verlass. So erweist sich ein Kärcher-Modell als Testsieger, ein anderer Reiniger von Kärcher floppt im Test.

Hoch­druck­reiniger im Test Testergebnisse für 13 Hoch­druck­rei­niger 03/2020

Der Hoch­druck­reiniger-Test der Stiftung Warentest deckt große Qualitäts­unterschiede auf. Mit den leistungs­starken Reinigern lassen sich in gleicher Zeit deutlich größere Flächen säubern als mit schwächlichen Geräten. Der Maximal­druck, mit dem einige Anbieter auf der Verpackung werben, ist dabei nicht entscheidend. Der Hoch­druck­reiniger mit dem höchsten deklarierten Druck im Test kassiert die schlechteste Note fürs Reinigen.

Hoch­druck­reiniger im Test Testergebnisse für 13 Hoch­druck­rei­niger 03/2020

Mit Hoch­druck­reinigern lassen sich Gehwege, Gartenmöbel, Über­dachungen und vieles mehr prima reinigen. Aber oft spritzt der Schmutz zur Seite und verunstaltet die Hausfassade. Helfen kann ein Flächen­reiniger, der sich statt Düse am Ende der Lanze motieren lässt: Sein Kunst­stoff­gehäuse hält Schmutz­spritzer weit­gehend zurück. Die Hoch­druck­reiniger im Test wurden alle­samt auch zusammen mit diesem Zubehör getestet. Nicht immer mit Erfolg: Manche Flächen­reiniger erwiesen sich als unpraktisch. Zweimal riskierten die Prüfer eine unfreiwil­lige Dusche.

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Die Hoch­druck­reiniger müssen im Test schwarze Farbe von Hart­schaumplatten entfernen. Das macht die unterschiedlichen Reinigungs­ergeb­nisse deutlich.

Nur ein Hoch­druck­reiniger erzielte im Test die Hand­habungs­note sehr gut. Bei anderen Geräten ließ die Bedienungs­freundlich­keit viel zu oft zu wünschen übrig. Zum Beispiel erwies sich zweimal die eigentlich so nützliche Schlauch­trommel als Problem: Hier dient sie nur zum Aufbewahren des Druck­schlauchs. Vor dem Einsatz müssen Geräte­besitzer diese Schläuche komplett abrollen, um sie anschließen und nutzen zu können. Bei anderen Modellen mit Schlauch­trommel ist der Druck­schlauch dauer­haft am Gerät montiert und so schneller einsatz­bereit.

Die meisten Hoch­druck­reiniger über­lebten den Dauer­test der Stiftung Warentest. Sie waren auch danach noch voll funk­tions­fähig. Doch einige Geräte gingen dabei früher oder später kaputt. Zweimal lauteten die Noten für Halt­barkeit nur mangelhaft. Die test-Qualitäts­urteile wurden deshalb abge­wertet.

Unabhängig davon warnen die Tester: Häufige Todes­ursache für Hoch­druck­reiniger sind winterliche Minus­temperaturen. Verwandelt sich das Wasser in der Pumpe in Eis, entwickelt sich eine enorme Spreng­kraft. Daher den Hoch­druck­reiniger am besten frost­frei lagern oder vor dem Winter entleeren, damit die Geräte nicht kaputt frieren.

Neben Reinigen, Hand­habung und Halt­barkeit prüften die Tester auch Umwelt- und Gesund­heits­eigenschaften sowie die Deklaration. Zwei Hoch­druck­reiniger machten besonders viel Lärm. Die Noten fürs Geräusch lauteten hier mangelhaft. Eines dieser Modelle lärmte dabei deutlich lauter als vom Anbieter deklariert.

*) Laut Duden schwaches Verb für „mit einem Hoch­druck­reiniger reinigen“.

Dieses Thema wurde am 26. Februar 2020 voll­ständig aktualisiert. Zuvor gepostete Nutzer­kommentare beziehen sich auf die Vorgänger­unter­suchung.

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Weltfremd und unbrauchbar wie so viele Tests in letzter Zeit. Da werden Mikro-Geräte mit sehr leistungsstarken Modellen verglichen. Das wäre so, als ob der ADAC die Leistung eines 500 PS-Schlittens mit dem eines Autos mit 50 PS vergleichen würde. Warum keine Unterteilung in Leistungsklassen? Da hätte man auch mehr Geräte prüfen können. Mir hat dieser Test jedenfalls nicht helfen können.

Kommentar vom Autor gelöscht.

Bei mir hat es der Kärcher K2 geschafft, genau 1 Monat nach Ablauf der Gewährleistung den Geist aufzugeben. Aus der Plastikpumpe spritzte das Wasser in alle Richtungen. Ich habe dann vor 4 Wochen eine neue Pumpe direkt bei Kärcher bestellt, die laut Internetseite lagermässig vorhanden sei. Bis heute (4 Wochen) ist die Pumpe immer noch nicht eingetroffen. Auf Nachfrage bekommt man nur standardisierte Emails. Ich werde in Zukunft einen großen Bogen um Kärcher machen.

@Oskarxyz: Wir können nicht alle Modelle eines Anbieters testen. Wir haben das Modell Kränzle K 1050 TST überprüft. Sie finden auf dieser Seite eine Liste aller getesteten Geräte. Wir nehmen Ihren Testwunsch gerne auf und leiten das an das Untersuchungsteam weiter. Vielen Dank dafür. (CD/MK)

@Stiftung Warentest: Es ist sehr schade, dass sie nicht auch vom deutschen Qualitätshersteller Kränzler deren günstigere Modelle, z.B. den Kränzle K 1050 P, mit in den Test einbezogen haben. Im Gegensatz zu vielen von ihnen getesteten Modell wird hier weitestgehend auf Plastik verzichtet. Vielleicht ist das ja für das nächste mal. Ich hoffe sie schauen nicht nur im Baumarkt vorbei... @ Jeden der sich einen HDR kaufen will: Ich stand auch vor der Wahl und wollte mir erst einen Kärcher kaufen. Nachdem ich aber on vielen Rezensionen von Ausfällen und Kaputten Lanzen gehört habe bin ich auf Kränzle gekommen. Bin jetzt damit mehr als zufrieden. Die gerate werden in Deutschland gefertigt.

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